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BISMILLAHIR RAHMANIR RAHIM

KATEGORIE FATAWA



WAS IST EINE FATWA
                                              https://de.wikipedia.org/wiki/Fatwa


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Übersetzung : Abu Bakr Abu ’Abdullah al – Almaani
 Quelle : www. islam-qa.com / www.Fataawa.de



  • Beten mit Nagellack Frage:  MUHAMMAD SALIH  AL - MUNAJJID



 Ist es nach dem Islam erlaubt die Gebete zu verrichten, wenn man Nagellack aufgetragen hat?

Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Es ist einer Frau erlaubt ihre Nägel mit dem Zweck der Verzierung/Schmuck mit Materialien die keinen Schaden verursachen; zu lackieren. Und es ist nichts dagegen einzuwenden, damit zu beten, es sei denn es ist eine Substanz, die das Wasser daran hindert das zu erreichen was darunter ist. Denn in diesem Fall sind das Wudu (Gebetswaschung) und der Ghusl (rituelle Ganzwaschung) nicht gültig bis er (d.h. der Nagellack) entfernt ist. Und wenn das Wudu ungültig ist, so ist das (rituelle) Gebet ungültig
Es heißt in den Fataawa al – Lajnah al–Da’imah (5/218): „Wenn die Farbe undurchlässig ist, so ist das Wudu nicht gültig, bevor dieses nicht vor dem Wudu entfernt wurde. Wenn es nicht undurchlässig ist, dann ist das Wudu gültig, wie z.B. mit Henna.“

 Und Allah weiß es am besten. Islam Q & A.


 Frage Nr. 20728



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  • Das Urteil hinter einem Schiiten zu beten

Das Urteil hinter einem Schiiten (Schi’i) zu beten Frage: Dürfen wir hinter einem Schiiten (Schi’i) beten? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Man muss die Aqida der Schi’a kennen, um zu wissen was das (islamische) Urteil ist, hinter ihnen zu beten. Um ihre Aqida zu kennen, der Wichtigkeit halber, bitte die Antwort auf Frage Nr.: 4569 lesen [der engl. Seite von Islam-qa.com]. In Bezug darauf hinter jemandem zu beten, der in diesem Zustand ist, sagte Scheikh Ibn Baaz (möge Allah barmherzig mit ihm sein): „Es ist nicht zulässig hinter den Muschrikin zu beten. Zu ihnen zählen auch denjenigen, die Hilfe von anderen außer Allah suchen und Unterstützung von ihnen verlangen. Denn das Hilfeersuchen von irgendeinem außer Allah, wie den Toten, den Götzen, den Jinn und anderen ist eine Art des Schirk, erhaben (darüber) ist Er.“ (Fatawa al–Scheikh Ibn Baaz / Band 2, Seite 396 ) Und er sagte: „Man betet nicht hinter einem Imam, welcher dafür bekannt ist bezüglich Ahl al–Bait (Familie des Propheten) zu
übertreiben. Wenn über ihn oder über jemand anderes der Muslime eine solche Sache nicht bekannt ist, so betet man hinter ihm.“ (Fatawa al–Scheikh Ibn Baaz / Band 12, Seite 107 ) Und Allah weiß es am besten. Islam Q & A. Frage Nr. 20093


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  • Das Heben der Hände während des Bittgebetes am Freitag

Frage: Ist es empfohlen beim Sagen von „Amin“ auf das Bittgebet (Du’a) während der Predigt am Freitag, die Hände zu heben? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Das Basisprinzip ist, dass man die Hände heben sollte wenn man ein Bittgebet (Du’a) macht, weil der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Allah ist Der Freigiebigste, und Er mag es nicht die Hände Seines Diener, die dieser zu Ihm erhoben hat, leer zurückzuweisen.“0F 1 1 Überliefert bei At–Tirmidhi (Nr. 3556). Von Scheikh Al–Albani als authentisch (sahih) in Sahih at–Tirmidhi eingestuft.?
In Tuhfat al–Ahwadhi heißt es: „Dieses Hadith weist darauf hin, dass es empfohlen (mustahab) ist die Hände zu heben, wenn man ein Bittgebet (Du’a) verrichtet. Es gibt viele Ahadith diesbezüglich.“ Jedoch ist es, in Bezug auf den Redner (Chatib) am Freitag, überliefert, dass wenn er ein Du’a auf der Kanzel (Minbar) spricht, er nur mit seinem Zeigefinger (nach oben) zeigt und nicht seine Hände hebt. In der Tat haben einige Sahaba den Redner angeprangert, der seine Hände beim Du’a gehoben hat. Muslim (Nr. 874) und Abu Dawuud (Nr. 1104) überliefern, dass Umara ibn Ru’aiba sah wie Bischr ibn Marwan auf der Kanzel seine Hände während des Du’a hob (Abu Dawuud fügt hinzu: „Während er Du’a machte am Freitag.“), und er sagte: „Möge Allah diese Hände hässlich machen! Ich sah den Gesandten Allahs (Allahs Segen und Frieden auf ihm) nicht mehr als dies tun,“ wobei er mit seinem Zeigefinger (nach oben) zeigte. An – Nawawi sagte: „Dies verweist darauf, dass es nicht Sunna ist die Hände während der Khutba (Freitagsrede) zu heben.
 Dies ist die Ansicht von Malik, unseren Gefährten und weiteren.“ In Tuhfat al–Ahwadhi wird heißt es: „Dieser Hadith weist darauf hin, dass es verpönt (makruh) ist die Hände auf der Kanzel während des Du’a zu heben.“ Und wenn es für den Redner nicht vorgeschrieben ist, seine Hände zu heben, so ist es mit den Teilnehmern der Gemeinschaft wie mit ihm, da sie seiner Führerschaft folgen. Wenn jedoch der Imam um Regen bittet am Freitag, während er auf der Kanzel ist, so ist es die Sunna die Hände dabei zu erheben, und für die Teilnehmer der Gemeinschaft (ebenfalls) die Hände zu heben und Du’a mit ihm zu machen. Al–Bukhari (Nr. 933) und Muslim (Nr. 897) überliefern, dass Anas ibn Malik sagte: „Die Leute wurden zur Zeit des Propheten mit einer Dürrezeit geprüft, als, während der Prophet (Allahs Segen und Frieden auf ihm) die Freitagsrede hielt, ein Beduine aufstand und sagte: ‚O Gesandter Allahs unser Vermögen wurde zerstört und unsere Kinder sind hungrig (aufgrund schlechter Ernte), so bitte Allah für uns.’ Dann hob er seine Hände (Al–Bukhari fügte in seiner mu’allaq Version hinzu [...]: „Und die Leute
erhoben die Hände mit dem Gesandten Allahs (Allahs Segen und Frieden auf ihm) beim Du’a verrichten.“), und wir sahen keine einzige Wolke am Himmel. Aber bei Dem in dessen Händen meine Seele ist, kaum hat er (seine Hände) gesenkt, kamen Wolken wie Berge auf, und kaum kam er von seiner Kanzel hinab, sah ich Regentropfen von seinem Bart heruntertropfen. Es regnete diesen Tag, und den Tag darauf, und den Tag danach, bis zum darauf folgenden Freitag. Dann stand der Beduine oder jemand anderes auf und sagte: ‚O Gesandter Allahs , unsere Gebäude wurden zerstört und unser Hab und Gut wurde überschwemmt. Bitte Allah für uns.’ Dann hob er seine Hände und sagte: ‚O Allah um uns und nicht über uns.’ Jedes mal deutet seine Hand auf einen Teil der Wolken, den sie gebildet hatten; und die Wolken bildeten einen Ring um Madina. Die Täler flossen mit Wasser für einen Monat lang und niemand kam von einer Richtung der nicht von einem heftigen Regen gesprochen hat.“ Scheich Ibn ’Utheimin wurde gefragt: „Was ist das Urteil über das Heben der Hände, wenn der Imam die Freitagsrede hält?“ Er erwiderte: „Das Heben der Hände, wenn der Imam die Freitagsrede hält ist nicht in der Schari’a vorgeschrieben. Die Sahaba haben Bischr ibn Marwan zurechtgewiesen, als er seine Hände während der
Freitagsrede hob. Jedoch wird eine Ausnahme gemacht im Falle des Bittens um Regen (Istisqa’), weil es bewiesen ist, dass der Prophet (Allahs Segen und Frieden auf ihm) seine Hände hob, als er Allah um Regen während der Freitagsrede bat, und die Leute hoben ihre Hände mit ihm. Aber außer diesem soll man nicht seine Hände während man Du’a macht bei der Freitagsrede heben.“

 Fataawa Arkan ul–Islam (S. 392)
Und Allah weiß es am besten. Islam Q & A. Frage Nr. 31897

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                         Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

  •  Es ist nicht gültig versäumte Ramadan–Tage zusammen mit den sechs Tagen von Schawwal mit einer Absicht zu fasten


Frage: Ist es für mich erlaubt die sechs Tage von Schawwal mit der gleichen Absicht zu fasten, wie die nachzuholenden Tage von Ramadan, die ich aufgrund von Menstruation nicht gefastet habe?

Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Dies ist nicht möglich, da das Fasten der sechs Tage von Schawwal erst möglich ist nachdem man den Ramadan vollständig gefastet hat. Scheikh Ibn Utheimin sagte in Fatawa as–Siyam (438): „Wer auch immer den Tag von Arafah oder den Tag von Aschura fastet, und (nicht gefastete) Tage vom Ramadan offen hat, so ist sein Fasten gültig. Wenn er jedoch den Tag beabsichtigt zu fasten um einen versäumten Ramadan–Tag zu fasten, so wird er zwei Löhne haben: die Belohnung des Arafah oder Aschura Tages zusammen mit der Belohnung für das Nachholen des versäumten (Pflicht)fastens. Dies hat mit dem freiwilligen Fasten im Allgemeinen zu tun, welches nicht mit Ramadan verbunden ist. In Bezug auf das Fasten der sechs Tage von Schawwal, so sind diese verbunden mit Ramadan und können ausschließlich nach dem Nachholen des versäumten Ramadan–Fastens gefastet werden. Wenn er sie vor dem Nachholen der versäumten Ramadan–Tage fastet so wird er diesen Lohn nicht erreichen, da der Prophet  sagte: „Wer auch immer Ramadan - gefolgt von sechs Tagen des Schawwal - fastet, so ist es als ob er die ganze Zeit gefastet hätte (d.h. Jahr).“P0F 1P Es ist allgemein bekannt, dass wer auch immer (nicht gefastete) Ramadan–Tage offen hat nicht als jemand betrachtet wird der den Ramadan gefastet hat bis er die versäumten Tage nachholt.“

Und Allah weiß es am besten.

Islam Q & A. Frage Nr. 39328 1 Verzeichnet in Sahih Muslim (Nr. 1164), sowie bei Abu Dawud, At–Tirmidhi, An–Nasai’, Ibn Majah und Imam Ahmad.


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 Bedeutung von "Anketten der Satane im Ramadan" Muhammad Salih al-Munajjid

                                                                                   
  •  Bedeutung von „Anketten der Satane im Ramadan“

Frage: Was sagen Sie über das Anketten der Satane im Ramadan? 

Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Al–Bukhari (Nr. 1899) und Muslim (Nr. 1079) überliefern von Abu Huraira , dass der Gesandte Allahs  sagte: „Wenn (der Monat) Ramadan kommt, werden die Tore des Paradieses geöffnet, die Pforten der Hölle geschlossen und die Satane angekettet.” Die Gelehrten vertreten hinsichtlich der Ankettung der Satane im Ramadan verschiedene Ansichten. Al–Hafidh ibn Hajar zitierte Al–Halimi, welcher sagte: „Es mag sein, dass damit gemeint ist, dass die Satane nicht fähig sind, die Muslime in Versuchung zu bringen, wie sie es zu anderen Zeiten schaffen, da sie mit dem Fasten beschäftigt sind, wodurch ihre Begierden gebremst werden und sie sich der Rezitation des Qur’an und dem Dhikr (Gedenken Allahs) zuwenden.“ Ein anderer Gelehrter, d.h. jemand anders als Al–Halimi, sagte: „Gemeint ist ein Teil der Satane, nämlich die starken Satane (Marada).“ ‘Iyad sagte: „Es kann auch im wörtlichen Sinne verstanden werden. All das ist ein Zeichen für die Engel, daß der Monat angefangen hat und es ist ein Zeichen seiner unantastbaren Heiligkeit, weshalb die Satane daran gehindert werden, den Muslimen Schaden zuzufügen. Und vielleicht ist damit der Hinweis gemeint, dass in diesem Monat die Belohnung und die Vergebung sehr groß sind und dass die Satane die Menschen so wenig irreleiten, als ob sie angekettet wären. Diese zweite Auslegung wird von der Tatsache unterstützt, dass im Hadith, den Imam Muslim über Yunus über Ibn Schihab überlieferte, der Prophet  sagte: „In diesem Monat werden die Tore der Barmherzigkeit geöffnet.“ Es ist ebenfalls möglich, dass das „Anketten der Satane“ eine Metapher ist, welche verdeutlichen soll, dass die Satane in diesem Monat unfähig sind, die Menschen in Versuchung zu bringen und ihnen verbotene Begierden schmackhaft zu machen.“ Al–Zayn ibn al–Munir sagte dazu: „Die erst genannte Möglichkeit ist korrekter. Es ist nicht notwendig sich zu bemühen eine andere als die wörtliche Bedeutung zu finden.“ Aus Fath al–Bari (4/114). 4 Scheikh Ibn Utheimin (möge Allah ihn erbarmen) wurde über die Aussage des Propheten  gefragt: „und die Satane werden angekettet“, wie dies zu verstehen sei, da wir immernoch Menschen während des Tages in Ramadan sehen, die an Epilepsie leiden1? Wie können die Satane angekettet sein, obwohl einige Menschen epileptische Anfälle erleiden? Er antwortete: „In einigen Versionen des Hadith heißt es: „Und die starken Satane (Marada) werden angekettet.”2 Dieser Hadith behandelt eine Gegebenheit, die zu Al–Ghaib, dem Verborgenen gehört. Deshalb müssen wir es annehmen und daran glauben, ohne weiter darüber zu diskutieren. Denn das ist sicherer für die Religion des Menschen und sicherlich besser für seinen erfolgreichen Ausgang (am Tage des Gerichts). Aus diesem Grund war die Antwort von Imam Ahmad ibn Hanbal als sein Sohn Abdullah zu seinem Vater sagte: „Einige Menschen erleiden epileptische Anfälle während des Tages im Ramadan”, folgend: „Dies ist, was der Hadith sagt und wir diskutieren darüber nicht.” Außerdem scheint mit dem Anketten der Satane gemeint zu sein, dass sie angekettet werden, so daß sie daran gehindert werden, die Menschen in Versuchung zu bringen. Das beweist die Tatsache, dass im Ramadan das Gute zunimmt und viele Menschen bereuen und zu Allah zurückkehren.“ Aus Majmu’ al–Fataawa, 20. Infolgedessen ist das Anketten der Satane real und eine Wirklichkeit, dessen Weise Allah am besten kennt. Und ihr Anketten bedeutet nicht unbedingt, dass kein Übel passiert oder dass die Menschen keine Sünde begehen.


Und Allah weiß es am besten.


Frage Nr.: 39736. Siehe auch Frage Nr. 12653 (der arabisch- oder englischsprachigen Islam-qa.com Seite). Islam Q & A. Quelle: www.islam-qa.com & www.fataawa.de Übersetzung:


 1 Anmerkung des Übersetzers: Gemeint ist nicht die Nervenkrankheit Epilepsie, sondern das dem epileptischen Anfall ähnelnde Erscheinungsbild, das aber durch Angriffe der Satane und Jinn verursacht wurde. 2 Überliefert von An – Nasai’.
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Die Bedingungen, dass eine Dua erhört wird



Frage:
Wieso wird die Dua manchmal nicht erhört? Allah sagt doch „Bittet Mich; Ich will eure Bitte erhören.“

Antwort:
Alles Lob gebührt Allah, dem Herren der Welten. Frieden und Segen seien auf dem Propheten, seiner Familie und seinen Gefährten. Ich bitte Allah um Rechtleitung für mich und meine Geschwister in Bezug auf Aqidah, Wort und Tat.

Allah azza wa jall sagt (sinngemäß):"Und euer Herr sprach: "Bittet Mich; Ich will eure Bitte erhören. Die aber, die zu überheblich sind, um Mir zu dienen, werden unterwürfig in Dschahannam eintreten."" (Ghafir, 60}

Der Fragesteller meint, er habe eine Dua gesprochen, die nicht von Allah erhört wurde. Jedoch bricht Allah Sein Versprechen niemals. Die Antwort darauf lautet: Damit eine Dua erhört wird, müssen unbedingt einige Bedingungen erfüllt werden.

Diese sind:

Erstens: Er muss während des Bittgebets Ikhlas haben. Er muss bereit sein, sich mit seinem Herzen Allah, dem Erhabenen, zu widmen. Er muss aufrichtig, mit seiner Zunge, seine Bitte äußern. Des Weiteren muss ihm bewusst sein, dass Allah zu allem in der Lage ist und die Bitte erhören kann. Auch muss der Bittende die Hoffnung haben, dass seine Dua erhört wird.

Zweitens: Jemand muss während des Dua wissen, dass er auf den Erhabenen angewiesen ist/Ihn braucht; dass derjenige, der in Schwierigkeiten steckt, nur von Allah Hilfe bekommen kann; dass nur Er derjenige ist, Der einem helfen kann.
Wenn ihm nicht bewusst ist, dass er Allah braucht und die Dua nur aus Tradition spricht, dann verdient er es nicht, dass seine Bitte erhört wird.

Drittens: Derjenige, der das Bittgebet spricht, muss sich davor hüten, Haram-Nahrung zu sich zu nehmen. Denn gemäß einer authentischen Überlieferung, steht diese Tat (sich von Haram(Verbotenem) zu ernähren) zwischen einem und der Erhörung des Bittgebets.

Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam sagte: „Zweifellos, Allah ist rein und akzeptiert nur das Reine. Allah befiehlt den Mu’minun (Gläubigen) dasselbe, was er den Propheten befohlen hat.“ (Muslim)

Allah sagt (sinngemäß): "O ihr Gesandten, esset von den reinen Dingen und tut Gutes. Wahrlich, Ich weiß recht wohl, was ihr tut."(Mu’minun, 51)

Des Weiteren sprach der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam von einem Mann, der aufgrund einer langen Reise ein ungepflegtes Äußeres hatte (ungekämmte Haare, Kleidung voller Staub etc.) und mit erhobenen Händen ein Bittgebet sprach: „Oh Herr, Oh Herr!“. Das Essen dieses Mannes war haram, seine Kleidung war haram und der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam sagte: „Wie soll die Dua von diesem erhört werden?“
Obwohl dieser Mann die scheinbaren/äußerlichen Bedingungen für das Bittgebet erfüllte, sah der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam keine Möglichkeit, dass die Dua des Mannes erhört wird.

Die äußerlichen Bedingungen in diesem Falle sind:
1. Das Erheben der Hände. Allah 'azza wa jall ist über Seinem Thron. Die Hände (beim Bittgebet) zu heben, ist einer der Gründe, warum eine Dua erhört wird.

Imam Ahmad überliefert: „Allah ta’ala hat Scham und ist großzügig. Wenn Sein Diener für Ihn die Hände hebt, schämt Allah Sich, nichts zu geben.“ (Ahmad, Musnad, Tirmidhi, Ibn Madscha)

2. Dieser Mann sagte: „Oh mein Herr, oh mein Herr!“
Sich Allah mit Seinen Namen und Eigenschaften zu nähern, ist ein weiterer Grund, warum eine Dua erhört werden kann. Weil Der Herr (Rabb) Allah ist, Er Der Erschaffer ist und alles regelt. Die Schlüssel der Himmel und der Erde sind in Seiner Hand.

Aus diesem Grund werden viele Bittgebete im Qur’an mit diesem Namen gemacht: "Unser Herr, wahrlich, wir hörten einen Rufer, der zum Glauben aufrief (und sprach:) »Glaubt an euren Herrn!« und so glauben wir. Unser Herr, und vergib uns darum unsere Sünden und tilge unsere Missetaten und lass uns mit den Frommen verscheiden. Unser Herr, und gib uns, was Du uns durch Deine Gesandten versprochen hast, und führe uns nicht in Schande am Tage der Auferstehung. Wahrlich, Du brichst nicht (Dein) Versprechen." Da erhörte sie ihr Herr (und sprach): "Seht, Ich lasse kein Werk der Wirkenden unter euch verlorengehen, sei es von Mann oder Frau; die einen von euch sind von den anderen." (Al-Imran, 193-195)

Sich Allah auf diese Weise Allah zu nähern (tawassul) ist ein Grund, warum ein Bittgebet erhört wird.

3. Der vorhin erwähnte Mann war ein Reisender. Im Allgemeinen ist die Reise ein Grund, warum eine Dua erhört werden kann. Ein Reisender fühlt die Sehnsucht während einer Reise gegenüber Allah und seiner Familie mehr, als ein Nichtreisender. Das Äußere ist nicht mehr so gepflegt, als würde er an sich selbst gar nicht mehr denken. Als wäre das Wichtigste für ihn, Hilfe von Allah zu erbitten.
Unabhängig in welcher Situation man sich befindet, muss man sich an Allah wenden. Die äußere Erscheinung während der Reise (das Durcheinander der Haare usw.) hat Auswirkungen auf die Erhörung des Bittgebets. Denn der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam sagte:„Allah ta’ala nähert sich in der Nacht von ´Arafah dem (Erd-)Himmel und lobt die Stehenden dort (bei) den Engeln: ‚Diese sind jene, deren Äußeres sehr gelitten hat, mit Staub bedeckt sind und aus allen vier Richtungen der Erde gekommen sind‘.“ (Muslim)

Dadurch, dass der Mann sich von Haram ernährt hat und sich mit Haram gekleidet hat, nutzte ihm keine der äußerlichen Möglichkeiten (eine Dua zu äußern), für die Erhöhung des Bittgebets. Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam sagte: „Wie soll die Dua von diesem erhört werden?“ Die Tatsache, dass diese Bedingungen nicht ausreichend sind, zeigt, dass die Erhörung des Bittgebets in der Ferne liegt.

Wenn allerdings alle Bedingungen erfüllt werden und das Bittgebet trotzdem nicht erhört wird, liegt das an einer Weisheit, die nur Allah kennt. Man kann sich etwas wünschen, was vielleicht Schlechtes für einen bringt. Es kann sein, dass Allah dadurch ein schlimmeres Übel vermieden hat oder dem Bittenden die vollständigen Hasanat (guten Taten) am Tage der Abrechnung gutschreibt.
Wenn jemand eine Dua, gemäß allen Bedingungen, spricht, diese aber nicht erfüllt wird, obwohl z. B. dadurch nichts Schlimmeres verhindert wird, gibt es mit Sicherheit eine andere Weisheit dahinter. In diesem Fall bekommt er zwei Hasanat: die erste Belohnung, weil er das Bittgebet gesprochen hat und die zweite, weil es für ihn eine Prüfung ist, dass er keine Antwort bekommen hat. Aus diesem Grunde wird er mit mehr Hasanat am Tage der Auferstehung belohnt.
Außerdem ist es wichtig, nicht voreilig in Bezug auf die Bittgebete zu sein. Denn gemäß einer Überlieferung des Propheten sallAllahu alaihi wa sallam ist das einer der Gründe, weshalb eine Dua nicht erhört wird: „Die Dua eines Bittenden wird erhört, solange er nicht voreilig ist.“(Bukhari)

Daher sollte jemand nicht voreilig sein und nie aufgeben, die Dua zu sprechen. Er muss sogar beharrlich darin sein, die Dua immer wieder zu wiederholen. Denn jede Dua, die er spricht, bringt ihn näher zu Allah und er verrichtet eine 'Ibadah(gottesdienstliche Handlung), die ihm Hasanat bringt.

Und du, mein Bruder/meine Schwester im Islam, solltest in jeder Situation Dua zu Allah machen. Wenn der Hintergrund der Dua nur 'Ibadah wäre, müsste man immer noch beharrlich darin sein.

Und Erfolg gewährt Allah.

Scheikh Uthaymin, rahimahullah

Fataawa Arkaanil Islam von Scheikh Uthaymin

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FORTSETZTUNG FOLGT IN SHAA ALLAH