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BISMILLAHIR RAHMANIR RAHIM

(Die Fünf Säulen) die zweite Säule - Die fünf täglichen Gebete vor Sonnenaufgang, zur Mittagszeit, am Nachmittag, nach Sonnenuntergang und in der Nacht


yawm al-jum`a / 2. Ramadan 1436


2. Die fünf täglichen Gebete vor Sonnenaufgang, zur Mittagszeit, am Nachmittag, nach Sonnenuntergang und in der Nacht. Diese fünf täglichen Gebete helfen dem Muslim, sich im Alltagsleben ständig der Gegenwart Allahs bewusst zu sein. Diese Gebete sind eine ständige Erinnerung des Betenden an die Allgegenwärtigkeit und Allmacht Allahs und sie helfen dem Betenden dabei, nicht vom rechten Pfad abzuweichen.

Das Gebet heißt auf arabisch „salah und ist gleich nach der Schahada, dem Glaubensbekenntnis, die erste von den 5 Säulen des Islam. Das zeigt uns, wie wichtig das Gebet für die Muslime ist.  




Das Morgengebet Teil 1 / Salatul Fajr https://youtu.be/40tk_dJiaLM

Das Morgengebet Teil 2 / Salatul Fajr https://youtu.be/QkzzKLfPsjc
Das Mittagsgebet Teil 1  / Salatul Dhuhur https://youtu.be/nmtOU0lWtpc
Das Mittagsgebet Teil 2  / Salatul  Dhuhur https://youtu.be/eCxdEY5GkpU
Das Mittagsgebet Teil 3 / Salatul Dhuhur https://youtu.be/hk1jKZxrzYk
Das Nachmittagsgebet  / Salatul Asr https://youtu.be/ZP0sO1Vju3w
Das Abendgebet / Salatul Maghrib  https://youtu.be/26xrrYe4H5I
Das Nachtgebet  /Salatul Ischa  https://youtu.be/EaX5Ni02zbQ


Hier wird auch das Gebet sehr schön erklärt mascha allah
https://youtu.be/-yk-9E4zsPE




Das Gebet

1. Der Sinn der Ibada oder des Gottesdienstes
Ibada kommt aus dem Arabischen und hat seine Wurzeln in dem Wort "Abd" das heißt Sklave, Diener. Es bedeutet Unterwerfung, Ergebenheit, Gehorsam und besagt, daß Gott

unser Herr und Meister ist und daß wir Seine Sklaven oder Diener sind und daß alles, was wir als Seine Diener im Gehorsam Ihm gegenüber und zu Seinem Wohlgefallen tun "Ibada" ist. Die islamische Auffassung der Ibada ist sehr weitreichend. Wenn wir uns in unserer Redeweise vor jeglicher Unreinheit, Falschheit, Bosheit und allem Mißbrauch hüten, uns stets an die Wahrheit halten und lediglich über gute Dinge sprechen und wenn wir all dies nur tun, weil Gott uns dazu angehalten hat, so stellt dieses Verhalten ,Ibada dar, wie weltlich und unreligiös es sich auch dem äußeren Anschein nach ausnehmen mag. Wenn wir das Gesetz Gottes in unseren geschäftlichen oder wirtschaftlichen Angelegenheiten buchstabengetreu und sinngemäß befolgen und daran auch im Umgang mit unseren Eltern, Verwandten, Freunden und all jenen, mit denen wir in Berührung kommen, festhalten, so ist auch dies Ibada. Wenn wir den Armen und Bedrängten helfen, den Hungernden zu essen geben und für die Kranken und Leidenden sorgen und wenn wir all dies nicht zu irgendwelchem Persönlichen Nutzen tun, sondern nur, um damit Gottes Wohlgefallen zu suchen, so sind alle diese guten Taten nichts anderes als Ibada. Selbst unsere geschäftlichen Unternehmungen - der Beruf; durch den wir unseren Lebensunterhalt verdienen und jene ernähren, die von uns abhängig sind - sind "Ibada" solange wir dabei ehrlich und vertrauenswürdig bleiben und das Gesetz Gottes beachten. Kurz und gut, all unser Tun und unser ganzes Leben ist "lbada", solange es in übereinstimmung mit Gottes Gesetz steht und unser Herz von Ehrfurcht für Ihn erfüllt ist und es unser Endziel bei allem bleibt, Gottes Wohlgefallen zu erwecken. So erfüllen wir, wenn immer wir aus Ehrfurcht vor Gott Gutes tun oder Böses vermeiden, in welchem Leben Bereich oder auf welchem Tätigkeitsfeld auch immer es sei, unsere islamischen Pflichten. Dies ist die tatsächliche Bedeutung der ,Ibada - nämlich völlige Unterordnung und Ergebung in das, was Gott wohlgefällig ist, und absolute Ausrichtung des gesamten Lebens nach dem Muster des Islams, wobei auch nicht die scheinbar unwichtigste Kleinigkeit außer acht gelassen wird. Damit dieses wunderbare Ziel leichter erreicht werden kann, ist eine Anzahl von formalen "Ibadat" - Diensten an Gott -festgesetzt worden, die als eine Art von Schulung oder übung dienen. Je ausdauernder und fleißiger wir diese übungen ausführen, um so besser sind wir dafür gerüstet, unsere Ideale mit unserem Tun in Einklang zu bringen Die "Ibadat" sind also die Säulen, auf denen das Gefüge des Islams ruht.

a) Das Gebet
Das Gebet - arabisch "Ssalat" - ist die allererste und wichtigste dieser Verpflichtungen. Doch was verstehen wir unter dem islamischen Gebet? Es sind die vorgeschriebenen täglichen Gebetsübungen, die darin bestehen, daß wir uns fünfmal am Tag das wiederholen und ins Gedächtnis rufen, worauf unser Glaube aufgebaut ist.

Wir stehen früh am Morgen auf; waschen uns rituell und treten vor unseren Herrn hin zum Gebet. Die verschiedenen Stellungen, die wir während unseres Gebetes einnehmen, sind nichts anderes als der Ausdruck unserer Ergebenheit, geistig sowohl als auch körperlich. Die verschiedenen Rezitationen erinnern uns an unsere Verpflichtungen Gott gegenüber Wir suchen Seine Leitung und bitten Ihn immer und immer wieder darum uns die Kraft zu geben, Seinen Unwillen zu vermeiden und Seinen auserwählten ,Weg zu befolgen. Wir rezitieren aus dem Buch des Herrn und legen Zeugnis für die Wahrhaftigkeit des Propheten ab, wir erneuern unseren Glauben an den Tag des Jüngsten Gerichts und rufen uns stets wieder ins Gedächtnis zurück, daß wir vor unseren Herrn hintreten und Rechenschaft für unser gesamtes Leben ablegen müssen. So also beginnt unser Tag.

Dann, wenn die Sonne den Zenit überschritten hat, ruft der Mu'asin uns zum Mittagsgebet, und wir werfen uns abermals vor unserem Herrn auf die Knie und erneuern unseren Bund mit ,in Wir machen uns für einige Minuten von unseren weltlichen Banden frei und bitten Gott um Gehör. Dies rückt uns unsere wirkliche Rolle im Leben vor Augen. Nach diesem Gottesdienst wenden wir uns wieder unserer alltäglichen Beschäftigung zu.

Doch nach wenigen Stunden erscheinen wir erneut vor unserem Herrn. Dies dient uns abermals zur Ermahnung, und wir widmen unsere Aufmerksamkeit wieder ganz unseren Glaubenspflichten.

Wenn die Sonne untergeht und die Dunkelheit der Nacht uns zu umhüllen beginnt, finden wir uns abermals vor Gott im Gebet ein, damit wir unsere Aufgaben und Pflichten nicht vergessen mögen inmitten der herannahenden Schatten der Finsternis.

Und schließlich, bevor wir uns zur Ruhe legen, treten wir nochmals vor Gott hin und verrichten unser letztes Gebet. So beleben wir noch einmal unseren Glauben und verneigen uns vor unserem Herrgott, bevor wir unseren Tag zu Ende bringen.

Die Häufigkeit und zeitliche Festsetzung der Gebete lassen uns niemals Ziel und Sinn des Lebens aus den Augen verlieren im Trubel weltlicher Geschäftigkeit. Es ist ganz leicht verständlich, wie die täglichen Gebete die Grundmauern unseres Glaubens festigen, uns für ein Leben der Tugendhaftigkeit und des Gehorsams Gott gegenüber bereit machen und diesen Glauben so stark in uns beleben, daß aus ihm Mut, Aufrichtigkeit, Zielbewußtsein, Reinheit des Herzens, Fortschrittlichkeit der Seele und eine hohe Moralauffassung entspringen.

Nun wollen wir sehen, wie das tägliche Gebet verrichtet wird. Zunächst nehmen wir die Waschung genau in der Weise vor, wie der Prophet Muhammad es vorgeschrieben hat. Auch unsere Gebete sprechen wir gemäß den Anweisungen des Propheten.

Warum tun wir dies? Ganz einfach - weil wir an die Sendung Mohammeds glauben und es für unsere bindende Pflicht halten, ihm ohne Widerspruch zu folgen. Warum hüten wir uns davor, den Qur'an fehlerhaft zu rezitieren? Ist der Grund dafür nicht, daß wir dieses Buch für das Wort Gottes halten und es deshalb als Sünde betrachten würden, von seinem genauen Wortlaut -abzuweichen? In den Gebeten rezitieren wir vieles leise, und es gibt niemanden, der uns dabei erwischen könnte, wenn wir einfach gar nichts rezitieren oder vom vorgeschriebenen Text abweichen. Doch niemals tun wir so etwas absichtlich. - Warum?

Weil wir glauben, daß Gott stets wachsam ist, alles hört, was wir sprechen, und alle offenbaren und verborgenen Dinge weiß. Was veranlaßt uns dazu, unsere Gebete dort zu verrichten, wo es niemanden gibt, der uns dazu auffordern würde, sie zu sagen, und auch niemanden, da uns dabei beobachten könnte? Tun wir dies nicht, weil wir darin glauben, daß Gott uns stets beobachtet? Was bringt uns dazu, ein wichtiges Geschäft oder eine andere Tätigkeit im Stich zu lassen, um zur Moschee zu eilen und dort zu beten? Was veranlaßt uns dazu, am frühen Morgen unseren süßen Schlaf zu unterbrechen, in der Mittagshitze zur Moschee zu kommen und unsere abendlichen Vergnügungen zu verlassen - alles nur um unserer Gebete willen? Ist es irgend etwas anderes als unser Pflichtgefühl - das Bewußtsein, daß wir unsere Aufgaben Gott dem Herrn gegenüber erfüllen müssen, komme was da wolle? Und warum haben wir Angst davor, im Gebet irgendwelche Fehler zu machen? Weil unser Herz von Ehrfurcht für Gott erfüllt ist und wir wissen, daß wir vor Ihn hintreten müssen am Tage des Jüngsten Gerichts und für unser gesamtes Leben Rechnung abzulegen haben. Ergibt sich aus all dem nicht, daß es wohl keine bessere Art der moralischen und geistigen Schulung gibt als die Verrichtung der Gebete? Es ist diese Schulung, die aus dem Menschen einen vollkommenen Muslim macht. Sie erinnert ihn an seinen Bund mit Gott, belebt seinen Glauben an Ihn stets auf neue und hält sein Wissen um den Tag des Jüngsten Gerichts immer wach und allgegenwärtig vor seinem geistigen Auge. Sie veranlaßt ihn dazu, dem Propheten zu folgen, und erzieht ihn zur Einhaltung seiner ihm auferlegten Pflichten. Zwar ist es eine strenge Schulung für den Menschen, die darauf abzielt, sein Denken und Handeln mit seinen Idealen in übereinstimmung zu bringen. Doch wird ganz sicher ein Mensch, der sich seiner Pflichten seinem Schöpfer gegenüber so deutlich bewußt ist, wertvoller und wichtiger hält als alle weltlichen Vorteile) und nicht müde wird, dieses Bewußtsein durch Gebete stets in sich lebendig zu erhalten, gewiß in allem, was er tut, allem Unguten und Unreinen aus dem Wege gehen. Denn er weiß, würde er dies nicht tun, so würde er bestimmt Gottes Unwillen Auf sich ziehen, den zu vermeiden er stets bemüht war. Er wird in allen Bereichen seines Lebens an Gottes Gesetz festhalten, so wie er es täglich in seinen fünf Gebeten befolgt. Auf diesen Menschen kann man sich auch in jeder anderen Hinsicht verlassen, denn wenn die Versuchung zur Sündhaftigkeit oder zum Betrug auf ihn zukommt, so wird er sich bemühen, ihr auszuweichen, weil die Furcht vor seinem Herrn in seinem Herzen immer gegenwärtig ist. Wenn sich jedoch ein Mensch nach einer derart gründlichen Schulung in anderen Lebensbereichen schlecht benimmt und Gottes Gesetz nicht beachtet, so ist dies nur aufgrund einer seinem innersten Wesen anhaftenden Verworfenheit möglich.

Hinzu kommt noch, daß wir unser Gebet nach Möglichkeit in Gemeinschaft sagen sollten, ganz besonders das Freitagsgebet. Das schafft unter den Moslimen Bande der Liebe und des gegenseitigen Verstehens. Es erweckt in ihnen das Bewußtsein ihrer kollektiven Einheit und fördert die Gefühle der Brüderlichkeit. Sie alle sagen ihr Gebet in einer Gemeinschaft, und das vergegenwärtigt ihnen ihre starke Zusammengehörigkeit. Gebete sind ja überhaupt ein Symbol der Gleichheit, denn Arme und Reiche, Einfache und Vornehme, Herrscher und Beherrschte, Gebildete und Ungebildete, Schwarze und Weiße - sie alle stehen in einer Reihe und werfen sich vor ihrem Herrn in Anbetung nieder. Die Gebete schärfen den Menschen auch ein starkes Gefühl für Disziplin und Gehorsam den gewählten Führern gegenüber ein. Kurz und gut, sie fördern bei den Mitgliedern der Gemeinschaft alle jene Tugenden, die die Entwicklung eines inhaltsreichen individuellen und kollektiven Lebens ermöglichen.

Dies sind nur einige der ungezählten Vorteile, die wir aus den täglichen Gebeten ziehen können. Wenn wir uns weigern, uns ihrer zu bedienen, so sind wir und nur wir die Verlierenden. Wenn wir uns vor den Gebeten drücken, kann dies nur zweierlei Gründe haben: Entweder betrachten wir die Gebete nicht als unsere Pflicht, oder wir halten sie für unsere Pflicht, der wir uns jedoch zu entziehen trachten. Im ersten Fall wird unsere Behauptung, gläubig zu sein, zur schamlosen Lüge, denn wenn wir uns weigern, Anweisungen entgegenzunehmen, dann erkennen wir damit zugleich auch die Autorität nicht mehr länger an. Und im zweiten Fall sind wir, wenn wir die Autorität Gottes anerkennen und doch Seine Gebote verächtlich machen, die allerunzuverlässigsten aller Geschöpfe, die je diese Erde betreten haben. Denn wenn wir ein solches Verhalten der höchsten Autorität des Universums gegenüber an den Tag legen, was gibt es dann für eine Sicherheit, daß wir nicht dasselbe in unserem Umgang mit unseren Mitmenschen tun werden? Und wenn ein solches Doppelspiel über eine Gesellschaft hereinbricht, was für ein Hexenkessel der Uneinigkeit und Zwistigkeiten muß dann um sie herum entstehen!


Quelle / der Islam Internet

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Erlerne die Trockenreinigung – Tayammum (mit Bildern)


Vorwort:

Mit den Worten Allahs will ich diese kleine – aber nützliche Anleitung zum Tayammum, beginnen: {O die ihr glaubt, wenn ihr euch zum Gebet aufstellt, dann wascht euch (…) Und wenn ihr krank seid oder auf einer Reise oder jemand von euch vom Abort kommt oder ihr Frauen berührt habt und dann kein Wasser findet, so wendet euch dem guten Erdboden zu und streicht euch damit über das Gesicht und die Hände.Allah will euch keine Bedrängnis auferlegen, sondern Er will euch reinigen und Seine Gunst an euch vollenden, auf daß ihr dankbar sein möget.} (5:6) Allah, der Erhabene hat uns diese Religion einfach gemacht und für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Der Tayammum ist die Ersatzwaschung mit der Erde für die allgemeine Gebetswaschung (Wudu) oder für die Ganzköperwaschung (Ghusl), für den Fall, dass die Durchführung der Ganzkörperwaschung oder der Gebetswaschung nicht möglich ist oder unerwünscht bzw. nicht empfehlenswert ist (aufgrund einer Krankheit oder ähnliches)
Wann Tayammum erlaubt ist und was es ungültig macht:
Nur in bestimmten Situationen ist es dem Muslim erlaubt die Rituelle Reinheit durch die Durchführung des Tayammum zu erlangen. In folgenden Situationen ist es erlaubt auf die Trockenreinigung (Tayammum) zurückzugreifen:

Kein Wasser ist vorhanden.
Es stellt eine Schwierigkeit dar Wasser zu bekommen
Durch die Verwendung des Wasser verschlechtert sich der Körperliche/Gesundheitliche Zustand.
Es ist nur extrem kaltes Wasser vorhanden und man kann dies nicht erwärmen.
Man hat zwar Wasser vorhanden aber durch das benutzen besteht die Gefahr zu verdursten.Es gibt noch andere Situationen wo man auf Tayammum zurückgreifen kann, aber diese angeführten Punkte sollten ausreichen und andere Situationen treffen selten auf einen zu (wie z.B. man hat zwar Wasser aber durch das benutzen Schadet man seinen Begleiter der das Wasser benötigt usw.)
Alles was die Gebetswaschung ungültig macht macht auch die Trockenreinigung (Tayammum) ungültig. Sollte man wieder Wasser vorhanden haben bzw. die Situation hat sich geändert und man hat wieder die Möglichkeit sich mit Wasser zu reinigen, so macht dies auch den Tayammum ungültig.
Für weitere Einzelheiten bzgl. dem Tayammum verweise ich auf die schöne Abhandlung mit dem Titel: „Was man über die rituelle Reinheit wissen muss


Mit normaler Erde den Tayammum durchführen?
Allah sagt: {O die ihr glaubt, wenn ihr euch zum Gebet aufstellt, dann wascht euch (…) Und wenn ihr krank seid oder auf einer Reise oder jemand von euch vom Abort kommt oder ihr Frauen berührt habt und dann kein Wasser findet, so wendet euch dem guten Erdboden (Sa’iid Tayyib) zu und streicht euch damit über das Gesicht und die Hände. Allah will euch keine Bedrängnis auferlegen, sondern Er will euch reinigen und Seine Gunst an euch vollenden, auf daß ihr dankbar sein möget.} (5:6)


Man kann mit allem was unter dem Arabischen Begriff „Sa’iid Tayyib“ (reiner, guter Erdboden wie es in dem o.g Vers heißt) fällt den Tayammum durchführen. Dazu gehört alles was natürlicherweise auf der Erdoberfläche liegt, wie z.B Erde, Ton, Sand, Stein usw.
Anleitung zum Tayammum:

Der Ablauf des Tayammum besteht aus 3 Positionen: Hände auf den Erdboden klopfen, sein Gesicht einreiben und anschließend die Hände.


‘Ammar Ibn Yasir – Allahs Wohlgefallen auf beiden - berichtete: „Der Prophet sallalahu ‘alaihi wa salam sandte mich in einer Angelegenheit. Ich wurde Junubb (d.h. er befand sich im Janaba zustand. Ein Zustand nach dem Austreten von Sperma oder nach dem Geschlechtsverkehr) und fand kein Wasser. Da wälzte ich mich auf der Erde, wie es ein Tier tut. Dann kam ich zum Propheten sallalahu ‘alaihi wa salam und berichtete ihm dies. Da sagte er: „Es hätte dir gereicht, wenn du es so gemacht hättest“. (Daraufhin) schlug der Prophet sallalahu ‘alaihi wa salam mit seinen beiden Handinnenflächen auf den Boden und blies in sie beide. Danach rieb er sein Gesicht und seine Hände ein.“ (Sahih al-Bukhari)


1) Nimm dir die Absicht (Niyya) für die Durchführung, entsprechend der Aussage des Propheten sallalahu ‘alaihi wa salam: ,,Wahrlich, die Taten sind entsprechend den Absichten.“ (Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim)
2)

Klopfe anschließend mit deinen beiden Handinnenflächen auf den Boden, dabei sind die Finger gespreizt (Siehe Bild).
Danach bläst man in die Hände, damit der Staub weggeblasen wird (falls vorhanden!), damit dieser im zweiten Schritt nicht in die Augen gelangt.
Der Beweis dafür ist die Aussage des Propheten sallalahu ‘alaihi wa salam: „Es hätte dir gereicht, wenn du es so gemacht hättest“. (Daraufhin) schlug der Prophet sallalahu ‘alaihi wa salam mit seinen beiden Handinnenflächen auf den Boden.“
3)
Daraufhin reibst du dir das Gesicht mit den beiden Handinnenflächen einmal ein, so wie Allah, der Erhabene sagt: {So wendet euch dem guten Erdboden zu und streicht euch damit über das Gesicht} (5:6)
Und der Prophet sallalahu ‘alaihi wa salam sagte, als er Ammar geantwortet hat: „Es hätte dir gereicht, wenn du es so gemacht hättest“. (Daraufhin) schlug der Prophet sallalahu ‘alaihi wa salam mit seinen beiden Handinnenflächen auf den Boden und blies in sie beide. Danach rieb er sein Gesicht.“ (Überliefert bei Sahih al-Bukhari)
4)
Nach dem reiben des Gesichtes kommt das reiben mit der linken Handinnenfläche über die rechte Hand und dann die rechte Handinnenfläche über die linken Hand. So wie es Allah, der Gepriesene und Erhabene sagt: {So wendet euch dem guten Erdboden zu und streicht euch damit über das Gesicht und die Hände.} (5:6)


Als Beweis kann man auch die Aussage des Propheten sallalahu ‘alaihi wa salam heranziehen, als er Ammar erklärte wie der Tayammum geht: „Es hätte dir gereicht, wenn du es so gemacht hättest“. (Daraufhin) schlug der Prophet sallalahu ‘alaihi wa salam mit seinen beiden Handinnenflächen auf den Boden und blies in sie beide. Danach rieb er sein Gesicht.“


Das war der Ablauf des Tayammum! Somit hast du die Rituelle Reinheit bis eine Situation eintrifft die den Tayammum ungültig macht.


Und Alles Lob gebührt Allah


quelle ahlu-sunnah com