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BISMILLAHIR RAHMANIR RAHIM

Die Stellung der Frau als Mutter

yawm al-'arb`a'  (29 Shaban 1436 )

Die Stellung der Frau als Mutter


Ein bekannter Hadith zeigt, welch hohe Stellung der Islam der Mutter gibt:


Der Prophet (s.a.s.) wurde von einem Mann gefragt: "Wen soll ich am besten behandeln?" Er antwortete: "Deine Mutter." Der Mann fragte weiter: "Und wen danach?". Der Prophet antwortete: "Deine Mutter." Der Mann fragte noch einmal: "Und wen danach?" Der Prophet antwortete: "Deine Mutter." Der Mann fragte wiederum : "Und wen danach?" Da antwortete der Prophet: "Deinen Vater.".
In einem anderen Hadith sagte der Prophet (s.a.s.): "Das Paradies liegt zu den Füßen der Mütter."

Ein weiterer Hadith fordert den Gehorsam der Kinder gegenüber der Mutter: "Allah hat die Widerspenstigkeit gegenüber den Müttern und das Begraben der Mädchen verboten."

Nach dem Verbot des Schirks (d.h. daß man Allah etwas zur Seite stellt, und damit Vielgötterei betreibt, was im Islam die größte Sünde darstellt) kommt das Verbot der Ungerechtigkeit gegenüber den Eltern. Beide Elternteile sollen gut behandelt weden, aber der Mutter gebührt eine noch bessere Behandlung.

Im Koran finden wir die Anweisung: Und sage ihnen gegenüber nicht "uff".

Mit "uff" sind alle möglichen Unmutsäußerungen gemeint, mit denen man auf Forderungen, Bedürfnisse oder Ansprüche der Eltern reagieren könnte. Die Aufforderung, so etwas zu unterlassen, gilt insbesondere gegenüber der Mutter, da die Kinder üblicherweise zu der Mutter einen engeren Kontakt haben und aus diesem Grund möglicherweise ihr gegenüberr einen geringeren Respekt zeigen als gegenüber dem Vater. Daß im Koran an dieser Stelle das kleinste Beispiel für Respektlosigkeit gegenüber den Eltern gewählt wird, zeigt, daß alles andere, was noch schlimmer ist (wie Beschimpfen, Vernachlässigen oder gar Schlagen) noch stärker verboten ist.

Ein Hadith zeigt, welche Folgen die Vernachlässigung der Mutter nach sich ziehen kann:

Einer der Sahaba des Propheten (s.a.s.) lag im Sterben und seine Freunde kamen zu ihm und forderten ihn auf, die Schahada  zu sagen, damit er mit "La illaha illa lah" sterben würde. Der Sterbende konnte jedoch die Schahada nicht aussprechen. Seine Freunde gingen zum Propheten (s.a.s.) und erzählten ihm davon. Dieser ließ die Mutter des Sterbenden rufen und erkundigte sich über ihren Sohn. Sie berichtete, daß ihr Sohn seine Frau ihr gegenüber bevorzugt und sie vernachlässigt hatte. Der Prophet (s.a.s.) sagte ihr daraufhin, daß ihr Sohn, wenn sie ihm nicht verzeihen könnte, ohne die Schahada zu sprechen sterben würde. Da verzieh die Mutter ihrem Sohn. Die Freunde des Sohnes kamen später zum Propheten (s.a.s.) und berichteten ihm, daß er gestorben war, aber zuvor die Schahada noch ausgesprochen hat.”